Forschungsvorhaben im KiSOC
Zentrale Fragestellungen des Netzwerkes untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in individuellen Forschungsvorhaben. Einen Schwerpunkt bilden dabei verschiedene Promotionsprojekte.
Impuls-Projekte
Von 2016 bis 2020 wurde der KiSOC als Leibniz-WissenschaftsCampus von der Leibniz-Gemeinschaft, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), dem Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) sowie dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur SH gefördert. In dieser Zeit entstanden die Impuls-Projekte der KiSOC-Doktorierenden und der Nachwuchsgruppe, auf denen das Netzwerk heute aufbaut.
Forschungsvorhaben Schwerpunkt Outreachmedien
Im Fokus dieser Projekte stehen vergleichende Untersuchungen zu Gestaltung und Wirkung verschiedener Outreachmedien. Auch untersuchen die Arbeiten deren Kombination in Abhängigkeit von Faktoren wie Vorwissen und Einstellungen auf Seiten der Adressaten oder Gestaltungsfaktoren auf Seiten der Medien. Erfasst werden Wahrnehmungsprozesse mit Blick auf emotionale, affektive und kognitive Wirkungen. Dies erfolgt in Beobachtungs- und Think-aloud-Studien, mittels Befragungen sowie über physiologische Maße.
In den Projekten werden sowohl klassische Medien wie Texte oder Hands-on Experimente als auch multimediale digitale Medien wie Videos, virtual und augmented realities oder immersive Medien analysiert. Die Designs sind (quasi-)experimentell angelegt und vergleichen bzw. variieren einzelne Faktoren wie Textgenres, virtuelle Medien oder Repräsentationen in Exponaten.
- Texte als Outreachmaterialien
- Wirkung immersiver Medien am Beispiel Nanotechnologie
- Experiment und Simulation – Zusammenspiel wissenschaftlicher Arbeitsweisen
- Wissenstransfer in der Archäologie. Eine Studie zur Vermittlung aktueller Forschungsinhalte mit multimedialen Lernumgebungen
Forschungsvorhaben Schwerpunkt interaktive und partizipative Formate
Diese Projekte betrachten nicht ein isoliertes Outreachmedium, sondern Effekte komplexerer Designs wie Ausstellungen oder Angebote im Schülerlabor. Im Fokus der Arbeiten steht die Untersuchung von Voraussetzungen und Prozessen auf Seiten der Adressaten für eine Realisierung und Optimierung der intendierten Ziele durch das Gesamtkonzept und deren Designprinzipien.
In diese Anlage einer Evaluationsforschung sind Design-Parameter eingebunden, die auf Basis des jeweiligen Forschungsstands Wirkungen gezielter erreichen lassen. Hierzu zählt beispielsweise der Einbau von Reflexionsaufgaben oder Prompts. Die Untersuchungen erfolgen im Feld und beachten damit die ökologische Validität der Befunde.
- Den Resistenzen auf der Spur – Epistemische Überzeugungen im außerschulischen Lernen
- Wirksamkeit der schulischen Vor- und Nachbereitung von Schülerlaborbesuchen zur Förderung von Berufsorientierung
- Förderung von „Energy Literacy (Energiekompetenz)“ durch eine interaktive Ausstellung
- Kommunikation von Agrobiodiversität durch Citizen Science
- Responsible Research and Innovation – Weiterentwicklung von Vorstellungen über medizinische Forschung heute
Forschungsvorhaben Schwerpunkt Kommunikatorinnen und Kommunikatoren
Bei diesen Forschungsvorhaben handelt es sich um Projekte der Nachwuchsgruppe sowie um einige der assoziierten Projekte. Anders als die Promotionsprojekte, die primär den ersten beiden Bereichen zuzuordnen sind, widmen sich diese Arbeiten der Untersuchung sowie der Förderung von Kenntnissen, Einstellungen und Fähigkeiten der Kommunizierenden. Auch die Gestaltung von Kommunikationsprozessen durch verschiedene Akteurinnen und Akteure ist Bestandteil der Untersuchungen in diesem Bereich.